Marcin Rożek

Marcin Rożek in Uniform eines großpolnischen Aufständischen
Denkmal des Sämanns in Luboń

Marcin Rożek (* 8. November 1885 in Kosieczyn bei Zbąszynek; † 19. Mai 1944 im Konzentrationslager Auschwitz bei Oświęcim) war ein polnischer Bildhauer und Maler sowie Hochschullehrer in Poznań.

Leben

Im Jahre 1893 zog er mit der Familie nach Wolsztyn um. Seit 1900 machte er seine Ausbildung als Steinmetz in Posen. Dank eines Stipendiums konnte er an einer Kunstschule in Berlin und später an der Kunstakademie in München (1905–1909) und in Paris (1909–1911) studieren.

Seit 1913 wohnte er in Poznań, wo er u. a. am Großpolnischen Aufstand teilnahm. Später widmete er sich der künstlerischen Tätigkeit und wurde erster Professor an der Bildhauerschule der Kunstgewerbeschule, der späteren Kunstakademie Poznań.

Während der Deutschen Besetzung Polens 1939–1945 wurde er 1941 verhaftet und im Fort VII in Posen inhaftiert. Weil er das Anfertigen einer Hitlerbüste verweigerte, deportierte man ihn im Juli 1943 ins KZ Auschwitz, wo er ein Jahr später ermordet wurde.[1]

1968 wurde für ihn das Künstlermuseum Muzeum Marcina Rożka in Wolsztyn gegründet.

Ausgewählte Skulpturen

  • „Denkmal des Sämanns“ in Luboń (1923)
  • Fryderyk Chopin-Denkmal in Poznań (1923)
  • Bolesław I.-Denkmal in Gniezno (1929), 1939 zerstört

Ausgewählte Bilder

  • Siesta (1921)
  • Der Gäste begrüßende Piast (1935)
Commons: Marcin Rożek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lebenslauf von Marcin Rożek auf der Website des Marcin-Rożek-Museums in Wolsztyn (polnisch)

Fußnoten

  1. Paweł Anders: Jeziora Wolsztyńsko-Zbąszyńskie. Warszawa: Wydawnictwo PTTK "Kraj", 1989, s. 86. ISBN 83-7005-113-8. (pol.), hier nach pl-Wikipedia
Normdaten (Person): GND: 1156025869 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 4592149235099576690006 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rożek, Marcin
KURZBESCHREIBUNG polnischer Bildhauer, Maler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 8. November 1885
GEBURTSORT Kosieczyn bei Zbąszynek
STERBEDATUM 19. Mai 1944
STERBEORT Konzentrationslager Auschwitz bei Oświęcim